Africa-Luz hilft hungernden Chepang in Nepal

Hirschau, September 2021. (u) Seit 2006 engagiert sich Africa-Luz in Sauraha in Nepal, baute dort u.a. ein Ambulatorium und ein Kinderhaus. Dieser Tage galt ihre humanitäre Hilfe dem hungerleidenden Volk der Chepang.

Der Africa-Luz-Kontaktmann in Sauraha Shiri Lal Pariyar hatte Bärbel Birner von der katastrophalen Versorgungslage der Chepang berichtet und um Hilfe gebeten. Prof. Dr. Dieter Dausch und sein Team entschieden spontan, 5 000 Euro für den Kauf von Lebensmitteln zur Verfügung zu stellen. Bei den Chepang war die Freude riesengroß, als der Hilfstransport ankam.

Die Chepang gelten als Ureinwohner Nepals. Etwa 40 Kilometer von Sauraha entfernt leben auf ca. 1500 Metern Höhe 450 Chepang-Familien. Vor 2 Jahren machten Bärbel und Reinhold Birner sowie Isabelle Haustein in Sauraha Bekanntschaft mit den Chepang-Kindern. Für sie kauften sie Nahrungsmittel aus Mitteln einer 20 000-Euro-Spende von Klaus Conrad. Für den nächsten Kauf ließ man dem Kontaktmann Shiri Lal Pariyar Geld zurück. Von ihm erreichte Bärbel Birner ein Hilferuf. Er berichtete von der katastrophalen Versorgungslage der Chepang. Sie hätten z. T. nicht einmal ein kg Reis pro Monat zum Leben. Prof. Dausch und sein Team beschlossen, 5000 Euro an Shiri Lal Pariyar zu überweisen. Wie 2019 kaufte er Reis, Linsen, Kartoffeln, Salz, Öl und Hähnchenfleisch. Alles wurde in Säcke mit der Aufschrift „Africa-Luz Deutschland – Hirschau Germany“ verpackt. Mit diesen machte er sich auf zu den Chepang. Nach der Ankunft gab es ein Problem. Er hatte für 400 Familien eingekauft, fand aber 450 vor. Man teilte alles so auf, dass jede Familie eine Ration erhielt. Tags darauf fuhr Shiri nochmal ins Hochland. Zum Dank erhielten Prof. Dausch und Bärbel Birner Videos und Bilder von der Aktion.

Bärbel und Reinhold Birner werden 2022 die Chepang wieder besuchen – gewiss nicht mit leeren Händen.

Mit großem Dank nahmen vor allem die Chepang-Mütter die Hilfspakete in Empfang, deren Kauf durch die 5 000-Euro-Spende aus Hirschau möglich wurde. Viele Spendenempfänger hatten noch einen beschwerlichen Weg zu bewältigen, bevor sie mit den von Africa-Luz Deutschland finanzierten Lebensmittelsäcken in ihren Hütten ankamen.
Werner Schulz